Die in diesem Jugendkonzept aufgeführten Leitlinien sollen eine Richtschnur und Ideengeber für die in der Jugendabteilung des FSC Eschborn tätigen Trainer/innen, Betreuer/innen, Jugendspieler/innen, Eltern und für alle anderen Personen darstellen. Zudem soll das Konzept allen am Verein interessierten Personen als eine wichtige Informationsquelle und Entscheidungshilfe dienen.

Jugendspieler und Eltern sollen zu Beginn einer jeden Saison in einer Mannschaftssitzung und einem Elternabend auf das Jugendkonzept und insbesondere auf die Verhaltensgrundsätze hingewiesen und darauf sensibilisiert werden.

In der heutigen Zeit besteht die Jugendarbeit eines Vereins nicht mehr ausschließlich aus der sportlichen Ausbildung junger Menschen. Vielmehr übernehmen die Sportvereine auch erzieherische Aufgaben und Verantwortung gegenüber ihren Mitgliedern, die weit ins gesellschaftliche Leben hineinreichen.

Die Entwicklung der Persönlichkeit und das Vermitteln von gesellschaftlich relevanten Werten wie Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit, Verantwortungsbewusstsein uvm. nehmen einen ebenso großen Stellenwert ein wie die sportliche Förderung und Ausbildung. Der FSC Eschborn möchte somit seinen Nachwuchs nicht nur auf den Fußballsport, sondern auch auf das Leben vorbereiten.

Wir, beim FSC Eschborn unterstützen den nachhaltigen Breitensport. In einer familiären Atmosphäre werden deshalb alle Spieler, unabhängig von ihrem fußballerischen Talent, gleichermaßen gefördert und integriert. Ohne den sportlichen Erfolg aus den Augen zu verlieren, stellen wir deshalb stets die Aus- und Weiterbildung der Kinder und Jugendlichen in den Vordergrund.

Fußball ist längst kein reiner Jungensport mehr. Im Sinne eines Fußballangebotes für alle Kinder und Jugendlichen hat bei uns der Mädchenfußball den gleichen Stellenwert wie der der Jungs.

Folgende Dinge stehen beim FSC Eschborn im Vordergrund:

      • Spaß und Freude am Fußball
      • Erleben der Gemeinschaft
      • Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung, (individuelle) Ausbildung
      • Nachhaltige Förderung und Ausbildung
      • Hohe Identifikation mit dem FSC Eschborn
      • Alle Kinder und Jugendlichen sollen gerne Sport treiben und sich beim FSC Eschborn zu Hause fühlen.
      • Verhaltensgrundsätze vermitteln, Prävention

Kinder und Jugendliche sollen an den Fußballsport herangeführt und bestmöglich ausgebildet werden. Ein reibungsloser Übergang zwischen den Altersklassen muss dabei gewährleistet sein. Der FSC Eschborn möchte in allen Altersklassen dauerhaft mindestens eine Mannschaft für den Spielbetrieb melden.

Langfristig sollen junge, sportlich und charakterlich gut ausgebildete Fußballerinnen und Fußballer mit hoher Vereinsidentifikation an den Aktivenbereich herangeführt und übergeben werden, um das Weiterbestehen des Vereins auf einer breiten Basis nachhaltig zu sichern.

Die Jugendfußballspielerinnen und -spieler sollen sich beim FSC Eschborn wohl fühlen. Auch Spielerinnen und Spieler, die fußballerisch weniger talentiert sind, sollen langfristig an den Verein gebunden werden, um als Jugendbetreuer, Schiedsrichter oder Funktionär eingebunden werden zu können.

  • Wir möchten Spielerinnen und Spieler, die eine positive Einstellung zum Fußballspielen und zum aktiven Sport im Allgemeinen haben.
  • Wir möchten Spielerinnen und Spieler, für die Teamgeist kein Fremdwort ist.
  • Wir möchten Spielerinnen und Spieler, für die ein sportlich-freundliches Auftreten auf und außerhalb des Spielfeldes eine Selbstverständlichkeit ist.
  • Verhaltensregeln wie Pünktlichkeit, Höflichkeit, Respekt, Sauberkeit und Fairness sollen bereits bei den jüngsten Fußballerinnen und Fußballern eingeübt werden.
  • Unsere Spielerinnen und Spieler bekommen zusätzlich Verhaltensgrundsätze (siehe Anhang) überreicht, in denen die bereits bekannten Regeln erläutert und präzisiert sind. Diese Verhaltensgrundsätze tragen zu einer besseren Identifikation mit dem FSC Eschborn bei.

Die Jugendtrainer und -betreuer des FSC Eschborn verstehen sich als Team. Sie sind sich der Verantwortung gegenüber den Kindern und Jugendlichen bewusst und haben in allen Bereichen eine Vorbildfunktion.

Verhaltensregeln

Trainer haben auf Grund ihrer Vorbildfunktion dafür zu sorgen, dass sie in der Öffentlichkeit den Verein positiv repräsentieren. Gleichzeitig ist es selbstverständlich, dass die Trainer pünktlich und zuverlässig beim Training und den Spielen erscheinen und sich entsprechend vorbereitet haben. Eine angemessene Sportbekleidung, zumindest bei den Trainingseinheiten, wird vorausgesetzt. Gegenüber den Spieler/innen, den Eltern und Schiedsrichtern legen wir auf eine positive Kommunikation wert.

Zu Beginn ihrer Tätigkeit beim FSC Eschborn müssen alle Trainerinnen und Trainer ein einfaches polizeiliches Führungszeugnis vorlegen.

Umgang mit Spielern

      • Ansprache mit Namen
      • Positive und konstruktive Kritik
      • Kommunikation auf Augenhöhe
      • Spaß am Sport und am Mannschaftsspiel vermitteln
      • Über Schutzbestimmungen (siehe Verhaltensgrundregeln) informieren und deren fortlaufende Beibehaltung kontrollieren

Folgende Punkte werden von den Jugendtrainern / -betreuern stets vorgelebt:

      • Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, vorbildhafter Auftritt, positive Kommunikation, Spaß am Sport, Fairness gegenüber Schiedsrichtern und Gegnern, gerade bei Niederlagen
      • Die Gleichbehandlung aller Kinder
      • Das Betreuerteam ist auch für die Kontaktpflege zu den Eltern der Spielerinnen und Spieler verantwortlich. Hier ist ein ständiger Austausch notwendig.
      • Die Teilnahme an Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen werden begrüßt und unterstützt. Ein regelmäßiger Gedankenaustausch zwischen den Jugendbetreuern ist gewünscht und gewollt. Dieser findet u.a. bei den quartalsmäßig abgehaltenen Trainersitzungen statt, welche die Jugendleitung einberuft.
      • Trainer sind Vorbilder! Sie haben die Verpflichtung, Kinder und Jugendliche positiv zu beeinflussen. Das kann in einer richtig ausgerichteten Mannschafts-, Trainings- oder Wettkampfsituation oft besser gelingen als in der Schule und auch manchmal besser als im Elternhaus. Für Kinder und Jugendliche steht der Spaß an erster Stelle. Daneben ist aber auch ein „richtiges“ und altersgerechtes Training erforderlich. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Tatsache, dass Kinder und Jugendliche sich eine breitere Freizeitgestaltung wünschen. Dem haben die Trainer Rechnung zu tragen.
      • Die Trainer sollten Ansprechpartner bei Problemen und auch „kleinen“ Dingen des Alltags sein. Das wird umso bedeutender, wenn man weiß, dass der Trainer als Vertrauensperson in Umfragen knapp hinter den Eltern und deutlich vor den Lehrern liegt. Dessen müssen die Trainer in ihrem Verhalten gegenüber den Kindern und Jugendlichen immer bewusst sein. Die Trainer und Betreuer müssen im Kinder- und Jugendfußball viele Rollen übernehmen. Sie müssen aufrichten und ermutigen, fordern und motivieren, trösten und heilen, loben und bestätigen können. Dazu gehören auch kritische Worte, z.B. wenn ein Spieler vergisst, dass Fußball ein Mannschaftsspiel ist. Niemand wird ALLEINE ein Spiel gewinnen, genauso wenig verliert kein Spieler ALLEINE ein Spiel. Die sportlichen und pädagogischen Fähigkeiten eines Trainers werden genauso von einem weniger talentierten wie von einem hochtalentierten Spieler gefordert. Hier gilt es, mit angemessenen Anforderungen das richtige Gleichgewicht zu finden. Für die Trainer und Betreuer bedeutet dies, dass eine Kommunikation stets auf „Augenhöhe“ der jeweiligen Altersgruppe erfolgen muss. Konstruktive Kritik ist immer erlaubt, dies jedoch ohne persönliche Bloßstellung und Androhung von Sanktionen vor versammelter Mannschaft. Der Kritik muss auch immer positive Aufmunterung folgen.
      • Es darf keine Ausgrenzung von Kindern und Jugendlichen, gleich aus welchem Grund, geben. Die Nichtberücksichtigung eines Spielers aus pädagogischen Gründen sollte als Erziehungsmittel mit äußerster Vorsicht angewendet werden, da eine solche Maßnahme ein Kind sehr verletzen kann. Hält ein Trainer diese Maßnahme jedoch für unbedingt erforderlich, darf er diese Begründung nicht vor der gesamten Mannschaft aussprechen und muss das Gespräch mit den Eltern suchen. Hält ein Trainer eine derartige Maßnahme für erforderlich, muss vorher die Jugendleitung und der Jugendkoordinator der entsprechenden Altersklasse informiert werden.
      • Die Trainer arbeiten und verhalten sich nach den Richtlinien des DFB und nach diesem Jugend-Fußball-Konzept. Persönliche Eitelkeiten und Missgunst von Trainern haben auf dem Sportplatz nichts zu suchen. Im Vordergrund stehen die fußballerische Ausbildung der Kinder und die Entwicklung von sozialer Kompetenz. Die Trainer dürfen die von ihnen trainierten Mannschaften nicht gegen das Gemeinwohl des Jugendbereichs abgrenzen.
      • Trainer und Betreuer konsumieren keinen Alkohol und Tabak vor ihren minderjährigen Mannschaften.
      • Die Kommunikation zwischen den Eltern, Trainern und Betreuern ist eine wesentliche Erfolgskomponente für das Funktionieren der Jugendarbeit.

Elternabende

Zu Beginn einer Saison besteht für die Trainer die Verpflichtung, die Eltern in Form eines Elternabends über die Inhalte des Jugendkonzepts des FSC Eschborn umfassend zu informieren. Bei Problemen und Missständen jeglicher Art informieren die Trainer und Betreuer unverzüglich den Jugendleiter. „Sportplatzdiskussionen“ sind zu vermeiden.

Trainerfortbildungen

      • Die Ausbildung der Trainer und Betreuer im Jugendbereich ist für die sportliche und soziale Entwicklung der Kinder und Jugendlichen ein wichtiger Baustein. Eine Bereitschaft zur Aus- und Fortbildung wird seitens des FSC Eschborn gerne gesehen.
      • Die Fortbildung der Trainer und der Erwerb von Trainerlizenzen wird durch den Verein finanziell unterstützt. Über die Höhe der Unterstützung und die damit verbundene zeitliche Bindung an den Verein wird in Einzelgesprächen individuell entschieden.
      • Der Verein bietet die Möglichkeit, auch an weiteren Weiterbildungen in jeder Saison teilzunehmen. Die Aus- und Weiterbildungen beinhalten Themen, die die qualifizierte Arbeit der Trainer unterstützen.
      • Der Verein wird alle Trainerinnen und Trainer mit dem Umgang des DFBnet umfassend schulen. Die geschulten Trainer bestätigen mit ihrer Unterschrift, dass sie die Schulungsinhalte verstanden haben und im Spielbetrieb fehlerfrei umsetzen können.

Jugendtrainersitzungen

Pro Quartal findet eine Jugendtrainersitzung statt. Mindestens viermal in der Saison treffen sich alle Trainer in Form eines Workshops und zusätzlich einmal im Jahr mit einem Trainer der Aktivenmannschaft zum Austausch. Hier werden Trainingsinhalte und erreichte Ziele besprochen. Ebenso werden alle organisatorischen Dinge rund um die Jugendabteilung geklärt. Die Qualität des Trainings, der Betreuung, der Ausbildung und der Organisation wird dadurch verbessert.

Tag der „Putzete“

Zwei Mal im Jahr (jeweils erster Samstag im April und Oktober) wird ein Großputz und eine Bestandsaufnahme der Materialien mit anschließendem geselligen Beisammensein durchgeführt.

Trainingsinhalte

Unser Jugendkonzept lehnt sich an die Ausbildungskonzeption des Deutschen Fußballbundes (siehe www.dfb.de) an.

Darin sind aktuelle pädagogische und sportwissenschaftliche Erkenntnisse und Prinzipien berücksichtigt. Außerdem haben wir uns von Jugendkonzepten anderer Vereine inspirieren lassen. Der Deutsche Fußballbund unterscheidet vier Ausbildungsstufen, die aufeinander aufbauen. Die Übergänge sind dabei fließend und hängen in erster Linie vom Entwicklungsstand der Kinder ab. In jedem Fall stellen die vier Ausbildungsstufen aber einen roten Faden für die Gestaltung des Nachwuchstrainings dar!

Ziel ist es, dass die Kinder und Jugendlichen beim Wechsel in die nächsthöhere Altersklasse bestimmte Fertigkeiten und Fähigkeiten mitbringen, auf denen dann wiederum, möglichst nahtlos, aufgebaut werden kann.

Bambini (3-6 Jahre)

      • Ball- und Bewegungsschule
      • Sportartübergreifende, allgemeine Bewegungsschule

F- & E-Juniorinnen und Junioren (7-10 Jahre)

      • Grundlagentraining / Vielseitigkeitsschulung
      • Entwicklung koordinativer Fähigkeiten und spielerische, fußballspezifische Technikschulung
      • E-Jugend älterer Jahrgang: Vorbereitung auf die nächste Feldgröße. Testspiele sind nur auf diesen Feldgrößen auszutragen.

D- & C-Juniorinnen und Junioren (11-14 Jahre)

      • Aufbautraining
      • Fußballspezifische, individuelle Schulung
      • D-Jugend älterer Jahrgang: Ab dem 2. Halbjahr erfolgt die Vorbereitung auf das Großfeld.

B- & A-Juniorinnen und Junioren

      • Leistungstraining
      • Beginnende Spezialisierung

Über allem stehen folgende Grundsätze:

      • Das Kinder- und Jugendtraining darf kein reduziertes Erwachsenen-Training sein.
      • Erstes Ziel im Jugendfußball ist die perspektivisch angelegte Ausbildung jedes einzelnen Spielers, nicht der kurzfristige Erfolg der Mannschaft.
      • Meisterschaften und Siege sind zwar lobens- und wünschenswert, dürfen aber niemals im Vordergrund stehen oder auf Kosten des einzelnen Spielers gehen. Diese Meisterschaften und Siege sind ein schöner Zusatz, sofern sie mit kindgerechter Ausbildung verknüpft sind.

Die Kinder werden grundsätzlich nach ihrem Alter den Mannschaften zugeteilt. Ausnahmen hiervon sind nur mit Zustimmung der Jugendkoordinatoren und der Jugendleitung möglich.

Bambini, F-, E-, D-Jugend

In diesen Jahrgangsstufen sollen die Kinder nach Jahrgängen eingeteilt werden, um Rücksicht auf Freundschaften zu nehmen und diese zu fördern.

Es ist wünschenswert, dass die Kinder in dieser Zeit durchgängig von einem Betreuerteam betreut werden. Das Team steht immer im Vordergrund. Eine gleichmäßige Förderung aller Spieler ist langfristig der richtige Weg.

C-, B-, A-Jugend

Ab der B-Jugend wird aus den leistungsstärkeren Spielern jahrgangsunabhängig eine Mannschaft gebildet. Spielschwächere Jugendliche spielen in der zweiten Mannschaft. Hier ist darauf zu achten, dass diesen Mannschaften die gleiche Beachtung und Ernsthaftigkeit zuteilwird, wie der ersten Mannschaft.

Eine Zusammenarbeit und das zeitgleiche Training (sowohl Trainingstage, als auch Uhrzeiten) zwischen den Trainern und Mannschaften der gleichen Altersklasse muss gewährleistet sein.

Das Betreuerteam der älteren Mannschaften sollte spätestens nach vier Jahren die Mannschaft abgeben, damit die Jugendlichen verschiedene Einflüsse und Anregungen erhalten.

Der FSC Eschborn ermöglicht allen Spielerinnen und Spielern am Saisonende die Abnahme des DFB Fußball- bzw. Schnupper-Abzeichens. Dies dient einerseits als Ansporn für die Spielerinnen und Spieler, sich ständig zu verbessern, andererseits zur Überprüfung des Leistungsstands.

Jugendturniere / Hallenturniere

Vereinsübergreifende Turniere im Sommer oder Winter sollen möglichst an einem Wochenende gebündelt durchgeführt werden. Angestrebt wird, dass Einnahmen aus Getränke- und Essensverkauf direkt an die Jugendförderkasse gehen. 8

Eigene Turniere können durch die Mannschaften ausgerichtet werden und müssen eigenständig organisiert werden. Diese Einnahmen gehen in die jeweilige Mannschaftskasse.

Allgemeines

Es werden ausschließlich Spielerinnen und Spieler eingesetzt, die eine gültige Spielerlaubnis durch den Hessischen Fußballverband haben. Die Zuwiderhandlung durch einen Trainer oder Betreuer hat den Ausschluss aus dem Verein zur Folge.

Es ist im Sinne des Vereins, dass Spieler der positive Umgang mit den Schiedsrichtern vermittelt wird, um ein mögliches Interesse an einer Ausbildung zum Schiedsrichter bei den jungen Fußballern zu wecken. Dies soll eine dauerhafte Sicherung des Schiedsrichter-Soll’s gewährleisten.

Die Eltern der Spielerinnen und Spieler sollen in die Aufgaben mit eingebunden und zur aktiven Mitarbeit verpflichtet werden. Eltern spielen im Kinder- und Jugendfußball eine zentrale Rolle. Im Juniorenbereich ist es kaum vorstellbar, dass ein reibungsloser Spielbetrieb ohne Eltern machbar ist. Eltern sind oftmals hilfreiche „Mitarbeiter“. Auf der anderen Seite gibt es fanatische (im negativen Sinn) oder nur ihr Eigeninteresse vertretend eingestellte Mannschaftsbegleiter. Es kann nicht im Interesse eines guten und friedlichen Miteinanders sein, wenn ein solcher „FAN“ die Mannschaft oder den Verein zu beherrschen anstrebt. Die Mitwirkung von Eltern sollte als deutlicher Wunsch seitens der Trainer/Betreuer artikuliert werden. Dabei kann es sich naturgemäß in erster Linie nur um Unterstützungsmaßnahmen in bestimmten Bereichen handeln, die Trainer oder Betreuer alleine nicht abdecken können. Für unsere kleinen Fußballer muss immer deutlich bleiben, dass der Trainer der Verantwortliche ist.

Elternabend

All diese o.a. Punkte werden bei der Elternzusammenkunft am Anfang einer jeden Saison auch deutlich zur Sprache gebracht.

Zu Beginn einer Saison besteht für die Trainer die Verpflichtung, die Eltern in Form eines Elternabends über die Inhalte des Jugendkonzepts des FSC Eschborn und über die erforderliche Mitarbeit der Eltern umfassend zu informieren.

Elternmitarbeit

An folgenden Stellen ist eine Mitarbeit der Eltern besonders hilfreich und deswegen unbedingt erwünscht:

      • Eltern helfen bei der Beförderung der Kinder zu den Wettkampfspielen/Turnieren durch die Bildung von Fahrgemeinschaften, die miteinander abgesprochen werden. Ähnliche Absprachen sind auch für denkbare Fahrten zu außersportlichen Aktivitäten möglich.
      • Eltern übernehmen die Reinigung der Trikots. Dies kann auf verschiedene Art und Weise funktionieren.
      • Bei der Vorbereitung außersportlicher Aktivitäten, die für die Juniorenmannschaften geplant werden, sollten sich Eltern hilfreich einschalten und die Planungen unterstützen.
      • Bei Austragung von Fußballturnieren übernehmen Eltern organisatorische Aufgaben, wie den Verkauf und manches mehr.

Eltern am Spielfeldrand bei einem Spiel legen nicht immer das Verhalten an den Tag, welches sich der Trainer und die Spieler wünschen. Das Anfeuern der Mannschaft und das lautstarke Bejubeln gelungener Aktionen und Tore sind stets erwünscht. Die lautstarke Kritik am eigenen Kind, am Mitspieler des eigenen Kindes, am Gegenspieler, am Trainer oder am Schiedsrichter vor, während und nach dem Spiel schadet dagegen nur. Eltern, egal in welcher Altersstufe, gehören, so schwer das auch manchmal fällt, hinter die Platzabsperrung (Bande).

Der Trainer wird unsere Ansichten vom Kinder- und Jugendfußball auf der Elternzusammenkunft deutlich machen und die Eltern auffordern, diese Ziele im Interesse der Kinder zu unterstützen.

Das gute Miteinander von Eltern, Trainern und Betreuern bringt Vorteile für die Kinder und Jugendlichen unseres Vereins. Hierzu ist es notwendig, offen miteinander zu kommunizieren. Wir tun dies unter anderem in Form dieses Konzeptes.

Die Eltern können durch ihr Verhalten während eines Spiels dazu beitragen, dass ihre Kinder mit Spaß, Freude und Begeisterung Fußball spielen. Wir haben als Hilfestellung im Abschnitt „Verhaltensgrundsätze“ ein paar „Tipps für Erwachsene am Spielfeldrand“ zusammengestellt.

Das schönste Jugendkonzept bleibt nur ein Stück bedrucktes Papier, wenn es nicht gelebt wird. Um es in die Praxis umzusetzen, benötigen wir motivierte Menschen, die sich mit dem Inhalt auseinandersetzen, sich damit identifizieren und sich davon inspirieren lassen.

Dieses Konzept soll eine Hilfestellung für alle an der Jugendarbeit Beteiligten sein, ersetzt aber nicht die Eigenverantwortung des Jugendbetreuers und ist offen für Ideen, Anregungen, Ergänzungen und Kritik.

Auch ein Jugendkonzept „altert“ und muss von Zeit zu Zeit überprüft werden. Die Jugendabteilung des FSC Eschborn hofft, dass es – trotz der kurzlebigen Zeit, in der wir uns befinden – für eine gewisse Zeit Bestand hat.

Respekt

Zwischen Trainer/innen und Jugendspieler/innen, sowie unter allen Jugendspieler/innen besteht ein vertrauensvolles Klima, das von gegenseitigem Respekt geprägt ist. Wer Respekt erwartet, muss ihn auch anderen gegenüber zum Ausdruck bringen.

Zuverlässigkeit

Die Teilnahme am Training und Spiel ist für mich selbstverständlich. Kann ich nicht da sein, sage ich so früh wie möglich beim Trainer ab.

Fußball ist eine Mannschaftssportart und fordert Team-Player, denn die Mannschaft braucht jeden einzelnen Mitspieler.

Pünktlichkeit

Ich erscheine pünktlich zum Training und zum Spiel. Unpünktlichkeit stört das gesamte Team und den Trainingsbetrieb. Der Treffpunkt wird vom Trainer angesagt.

Freundlichkeit

Freundlichkeit ist für mich selbstverständlich. Ich grüße Mitspieler, Gegner, Schiedsrichter und Erwachsene. Der Ton macht die Musik.

Teamfähigkeit und Disziplin

Ich kann nicht jeden gleich gerne mögen, akzeptieren kann ich aber alle Teammitglieder. Im Kreis meiner Mannschaft verhalte ich mich diszipliniert. Nur als Team können wir unsere Ziele erreichen. Im Spiel und im Training gebe ich immer 100%. Wenn ich mal schlecht gespielt habe, oder nicht die ganze Zeit gespielt habe, verliere ich nicht die Lust am Training. Im nächsten Spiel möchte ich das wieder besser machen.

Was der Trainer vorgibt, mache ich.

Die Übungen führe ich mit größtem Einsatz und entsprechend meinen Fähigkeiten durch. Störungen des Trainingsablaufs sind zu vermeiden und können zu Konsequenzen führen. Streitereien untereinander sollten ebenfalls vermieden werden, Handgreiflichkeiten sind in keiner Form akzeptabel.

Hilfsbereitschaft

Ich helfe jedem aus dem Team, wenn er um Hilfe bittet oder Probleme hat. Dies bezieht sich sowohl auf das Spielfeld als auch auf außerhalb. Ich unterstütze schwächere Spieler und mache mich nicht über sie lustig. 11

Fairplay, Fairness

Gegenspielern gegenüber verhalte ich mich freundlich und fair, egal ob im Training oder in Spielen gegen andere Vereine.

Ich verhalte mich fair und freundlich gegenüber dem Schiedsrichter. Der Schiedsrichter ist nicht mein Feind! Er ermöglicht mir das Spiel! Absichtliche Fouls, Beschimpfungen, Beleidigungen, oder Provokationen sind absolut inakzeptabel. Schiedsrichter-/Trainerentscheidungen akzeptiere ich ohne Kommentar.

Mitarbeit und Sauberkeit

Vor Trainingsbeginn beteilige ich mich beim Aufbau der Trainingseinheiten und nach dem Trainingsende am Abbau. Trikots und Trainingsleibchen werden ordentlich zurückgeräumt. Nach dem Spiel wird der Trikotsatz gezählt.

Mit dem Vereinseigentum gehe ich sorgsam um. Sportplatz, Kabinen und alle anderen Gemeinschaftseinrichtungen hinterlasse ich so, wie ich sie selbst vorfinden möchte. Müll ist im Mülleimer oder in der eigenen Tasche zu entsorgen. Der schonende Umgang mit Bällen, Trikots und Trainingsmaterial ist für mich selbstverständlich. Auch mit meiner eigenen Ausrüstung gehe ich sorgsam um. Ich pflege und putze meine Fußballschuhe regelmäßig. Schmutz und Granulat werden nicht in der Umkleidekabine von den Fußballschuhen geklopft. Hierfür verwende ich die dafür vorgesehenen Waschstellen.

Bin ich Gast bei einem anderen Verein, gelten diese Verhaltensweisen noch stärker. Wenn ich mich nicht entsprechend verhalte, schade ich nicht nur mir, sondern auch meinem Team und dem ganzen Verein.

Prävention, Zigaretten, Alkohol

Für Drohungen, Tätlichkeiten, unbeherrschtes Verhalten, Sachbeschädigungen, Diebstähle oder sonstige Straftaten gibt es beim FSC Eschborn keinen Platz!

Zigaretten und Alkohol am Spielfeldrand sind untersagt. Von anderen Drogen halte ich mich ebenso fern. Probleme jeglicher Art (auch private), können vertrauensvoll an die Trainer oder an die Jugendleitung und deren Koordinatoren herangetragen werden. Selbstverständlich wird dies alles vertraulich behandelt.

Training und Wettkampf

Auch im Training ist das Tragen von Schienbeinschonern bis einschließlich D-Jugend Pflicht. Trainer und Betreuer achten darauf, dass dies eingehalten wird. Bei Verstoß, wird dem betroffenen Spieler die Teilnahme am Training verweigert. In den älteren Jahrgangsmannschaften ist das Tragen von Schienbeinschonern zur Unfall- und Verletzungsvorbeugung gewünscht.

Integration

Es werden keine Unterschiede bei Nationalität, Glaube, Hautfarbe, Können und Begabung gemacht. Alle werden gleichbehandelt. Es gilt: „Behandle jeden so, wie du auch behandelt werden möchtest“.

Der Starke hilft dem Schwachen, der Bessere dem Ungeübten. Alle ziehen an einem Strang, denn wir sind eine Mannschaft, eine Gemeinschaft, ein Verein.

Vorbild für Jüngere

Auch ich bin ein Vorbild – insbesondere für jüngere Spieler.

Wenn ich mich trotz mehrmaligen Hinweisen meines Jugendbetreuers und meines Jugendkoordinators nicht an die Verhaltensgrundsätze halte, so haben diese das Recht, mich zeitnah vom Trainings- und Spielbetrieb auszuschließen. Meine Jugendbetreuer haben für jedes Problem ein offenes Ohr – ob sportlich oder privat.

Verstöße gegen die Verhaltensregeln haben folgende Konsequenzen:

      • Mündliche Verwarnung durch den Trainer / Betreuer
      • Mündliche Verwarnung durch den Jugendkoordinator
      • Schriftliche Verwarnung – verbunden mit einer Mitteilung an die Eltern
      • Trainingsverbot auf bestimmte Zeit, höchstens für 3 Monate
      • Ausschluss aus der Jugendabteilung, verbunden mit einem Platzverbot. Ein Ausschluss erfolgt erst nach Absprache mit dem Gesamtvorstand und wird von diesem ausgesprochen.

(nicht zwingend in dieser Reihenfolge)

Eltern, Angehörige und Fans

Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern ist die Grundlage für eine erfolgreiche Jugendarbeit. Bei mindestens zwei Elternabenden pro Saison, vom jeweiligen Trainer einberufen, werden die Eltern über alle wichtigen Ereignisse und Pläne informiert.

Die Eltern haben das Recht, über sportliche Entscheidungen vom Trainer Auskunft zu erhalten, die letztendliche sportliche Entscheidung trifft jedoch der Trainer.

Von Eltern, Angehörigen und Fans erwartet der Verein, dass sie sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sind. Rassismus, Gewalt und Korruption haben beim FSC Eschborn keinen Platz. Grundsätze wie Toleranz, Fairplay und Respekt werden im Verein gelebt.

Wer sich nicht entsprechend verhält, kann vom Platz verwiesen werden.

Liebe Eltern,

tragen Sie durch Ihr Verhalten dazu bei, dass Kinder mit Spaß, Freude und Begeisterung Fußball spielen! Unterstützen Sie sie durch Lob, Aufmunterung und Anfeuern.

Kinderfußball ist kein Erwachsenenfußball!

Bei den Kindern stehen Spaß am Spiel sowie die Verbesserung ihrer Fähigkeiten im Vordergrund.

Falls mal eine Aktion misslingt, zeigen Sie Ihre Enttäuschung nicht durch negative Kommentare oder abwertende Gestik. Die Kinder wissen selber, wenn etwas nicht geklappt hat. Kinder reagieren auf abfällige Kommentare oft mit Angst, Aggression oder Verunsicherung. Dadurch werden wichtige Lernprozesse blockiert.

Kritisieren Sie Entscheidungen des Schiedsrichters nicht, auch wenn sie vermeintlich falsch gewesen sind. Sie ermutigen sonst Ihr Kind, eigene Fehler zu ignorieren.

Der Trainer ist dankbar für Hilfe und Anregungen, aber er allein ist für den sportlichen Bereich zuständig. Rauchen und Alkohol sind am Spielfeldrand ungern gesehene Gäste. Wir alle sind Vorbilder für die Kinder und Jugendlichen.

Bitte verhalten Sie sich am Fußballplatz so, dass die Kinder genau das tun können, was sie können und am liebsten möchten: Ohne Druck und Einmischung von außen Fußball spielen!

      • Die Mannschaftsführung im sportlichen Bereich liegt alleine beim Trainer. Hilfe bei organisatorischen Aufgaben sind dagegen willkommen.
      • Behalten Sie Enttäuschungen hinsichtlich der Spielleistung und des Resultats für sich. Helfen Sie den Kindern bei einer positiven Verarbeitung.
      • Vermeiden Sie unsachliche und emotional negativ gefärbte Zurufe während des Spiels. Sie verursachen Ängste und Aggressionen!
      • Beeinflussen Sie den Trainer nicht hinsichtlich der Aufstellung.
      • Machen Sie Ihr Engagement für die Mannschaft und den Verein nicht von der Zufriedenheit mit den sportlichen Entscheidungen des Trainers abhängig.
      • Überdenken Sie immer mal wieder Ihr Verhalten rund um das Training und das Spiel und verändern Sie es gegebenenfalls.
      • Wenn dennoch Frust aufkommt, suchen Sie das Gespräch, mit dem Trainer, den Jugendkoordinatoren und der Jugendleitung, um in einer sachlichen und verständnisvollen Atmosphäre Meinungen auszutauschen.

Allgemeine Ausrichtung

      • Der FSC Eschborn ist ein Verein, der Kindern aller Leistungsklassen eine Möglichkeit zur Ausübung des Fußballsports bietet.
      • Wir sind bestrebt, Kindern/Jugendlichen eine gute sportliche Ausbildung und Betreuung mit den uns gegebenen Mitteln anzubieten.
      • Wir wollen den Kindern/Jugendlichen langfristig eine Perspektive für den Fußballsport bieten.
      • Wir bieten unseren Trainern die Möglichkeit, ständig an ihrer Qualifikation zu arbeiten. Eine Kostenbeteiligung hierzu wird durch den Verein gewährleistet.
      • Wir wollen in allen offiziellen Altersklassen mit Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen.
      • Wir wollen die individuelle Ausbildung forcieren.
      • Wir wollen dem Anspruch im Kinderfußball gerecht werden und definieren diesen wie folgt:
          • Kinder wollen spielen, Freude haben und sich wohl fühlen. Sie wollen auch trainieren, Leistung bringen und Erfolge feiern. Trotzdem muss Ergebnis-orientierung hintenanstehen. Leistung ist wichtig, aber nicht mit Erfolg gleichzusetzen und muss definiert werden.
          • Ab der C-Jugend werden wir so leistungsorientiert wie möglich trainieren und handeln.
          • Grundsätzlich trainieren die Altersgruppen am gleichen Wochentag und zur gleichen Zeit. Alle Trainer sollen jedes Kind des entsprechenden Jahrgangs kennen. Es wird in Kleingruppen mit entsprechenden Schwerpunkten und Reizen trainiert.
          • Die Einteilung der Mannschaftskader obliegt dem Trainerteam einer Altersgruppe und kann im gegebenen Rahmen flexibel sein. Eine Zuordnung zu einer höheren Altersgruppe erfolgt nur im Ausnahmefall. Ein Ausnahmefall stellt die Tatsache dar, dass in der höheren Altersgruppe mangels Spieleranzahl keine Mannschaft gemeldet werden kann. Diese Regelungen gelten verbindlich mit der Veröffentlichung des Konzepts ab der Saison 2020/2021. Zuordnungen von Kindern und Jugendlichen zu den Kadern, die vor diesem Zeitpunkt vorgenommen wurden, bleiben bis zum nächsten Jahrgangswechsel bestehen.
          • „Spezialtrainng“, wie z.B. Koordinationstraining wird in den Trainingsalltag einfließen und bildet ein Thema der Weiterbildung zum altersgerechten Training.
          • Torwarttraining: Ab der E-Jugend soll einmal in der Woche ein gesondertes Torwart-Training stattfinden.
          • Alle Trainer verpflichten sich, altersgerechte Trainingsziele zu verfolgen und altersgerechte Trainingsmethoden anzuwenden.
          • Die Trainer sollen bestimmte Standards verfolgen! Diese werden gemeinsam in einer Fortbildung festgelegt.
          • Das Spielsystem, welches ab der B-Jugend verfolgt wird, leitet sich von der jeweils gängigen Vereinsphilosophie ab.

Jugendtrainersitzungen

Pro Quartal findet eine Jugendtrainersitzung statt, viermal in der Saison treffen sich alle Trainer in Form eines Workshops und zusätzlich einmal pro Saison mit dem Trainer der ersten Aktivenmannschaft zum Austausch. Hier werden Trainingsinhalte und erreichte Ziele besprochen.

Ziele

Ziel ist es, eine konzeptionell ausgerichtete sportliche Leistungsentwicklung in unserem Juniorenbereich zu erreichen, die neben der Entwicklung der Mannschaftsleistung vor allem eine stärkere Beachtung der individuellen Leistungsentwicklung beinhaltet.

Die Neuausrichtung in unserer Juniorenabteilung ist sowohl mittelfristig als auch langfristig und vor allem nachhaltig angelegt. Die mit diesem Konzept eingeleiteten Veränderungsprozesse brauchen Zeit und müssen immer wieder überprüft werden.

Die Jugendfußballabteilung strebt eine enge Anbindung an die Aktiven-Abteilung an. Wichtig ist die Gewinnung aktiver Spieler für das Jugendtrainerteam. Ein Wunsch wäre die Schaffung von Patenschaften von Aktiven-Spielern mit Jugendmannschaften. Weiterhin sollen den älteren Jugendspielern verstärkt reelle Perspektiven in den Aktivenmannschaften aufgezeigt werden.

Bereits im A-Jugendbereich soll eine konstruktive Kommunikation mit den Trainern der Aktiven erfolgen. 

In Anlehnung an das DFB-Ausbildungskonzept werden hier jeweils Leitlinien für Jugendbetreuer und Trainingsbausteine in kompakter Form aufgelistet. Dadurch wird die Trainingsarbeit noch ein Stück transparenter.

Bambini

Umfassende Bewegungsschulung

Die ersten Eindrücke bei Kindern entscheiden oft darüber, ob ein Kind Begeisterung für den Fußball entfacht und langfristig dabeibleibt. Das „Training“ (besser: das Spielen) muss somit vom ersten Augenblick an Spaß machen. Der Spaß an der Bewegung steht im Vordergrund.

Trainingsgrundlagen:

      • Kleine Gruppen, viele Bewegungsaktivitäten für jeden
      • Begeisterung für das Bewegen und Spielen wecken
      • Einfache Bewegungsaufgaben in interessante Verpackung stecken
      • Vielseitige Aufgaben mit verschiedenen Bällen stellen
      • Einfache Regeln vermitteln
      • Ein Herz und offenes Ohr für Kinder haben
      • Rotation auf allen Positionen.

Lernziele:

      • Spielerisches Kennenlernen von unterschiedlichen Bällen und Ballformen
      • Ball dribbeln können
      • Einfache Körperkoordination

Maßnahmen:

      • Vielseitige Bewegungsabläufe
      • Übungen in Kleingruppen mit vielen Ballkontakten
      • Alle Aufgaben spielerisch vermitteln

G/F-Jugend

Vielseitigkeitsschulung Teil I

Mit dem Schulbeginn spüren viele Kinder Lust, über das Fußballspielen im Freundeskreis hinaus, regelmäßig im Verein zu trainieren und zu spielen. Der Vereinsfußball vermittelt den Kindern eine Gruppenzugehörigkeit und sie entdecken Gleichgesinnte. 17

Trainingsgrundlagen:

      • Kleine Gruppen, kleine Felder, viele Aktivitäten
      • Training ist spielen mit vielen Ballkontakten für jeden
      • Beidfüßigkeit, Kreativität und Spielfreude fördern
      • Durch „Vormachen – Nachmachen“ das Lernen fördern
      • Geduld zeigen
      • Kein Zeit- und Leistungsdruck
      • In jeder Situation Vorbild für die Kinder sein
      • Rotation auf allen Positionen

Lernziele:

      • Erstes Pass-Spiel, Ballannahme
      • Beidfüßiges Schießen
      • Kontrolliertes Ball dribbeln
      • Körperkoordination

Maßnahmen:

      • Passen durch Vor- und Nachmachen
      • Erste leichte Torschüsse
      • Freies Fußballspielen in kleinen Teams mit vielen Toren

E-Jugend

Vielseitigkeitsschulung Teil II

Die Kinder fangen an, ihre Spielfreude und ihre Spielideen umzusetzen. In diesem Alter dominiert das freie Fußballspielen in kleinen Gruppen, auf kleinen Feldern in immer neuen Varianten. Die individuelle Entwicklung wird gefördert, Grundtechniken werden vermittelt.

Trainingsgrundlagen:

      • Individuelle Stärken fördern
      • Technik-Training ist vor allem Spieltraining
      • Viele Ballkontakte und Spielaktionen für alle anstreben
      • Auf genaue Abläufe achten, wenn nötig korrigieren
      • Ein taktisches „Grund-ABC“ vermitteln
      • Fairness, Zuverlässigkeit, Höflichkeit,… vorleben
      • 1 x wöchentlich Torhüter schulen

Lernziele:

      • Grundtechniken (beidfüßiges Pass-Spiel, ball-An-/Mitnahme, Schusstechnik) vermitteln und verfeinern
      • Spielerisches Einüben der kennengelernten Grundtechniken
      • Beginn des Kopfballspiels (ACHTUNG: leichte Bälle)
      • Alle Mannschaftspositionen kennenlernen
      • Koordination & Geschicklichkeit mit Ball

Maßnahmen:

      • Freies Fußballspielen in kleinen Teams (2:2, 3:3, 4:4) in einem Anteil von etwa 50%
      • Technikübungen in kindgemäßem Spieltraining
      • Fangspiele, vielfältige Parcours
      • Einfaches Kopfballspiel mit Softball

D-Jugend

Fußballspezifisches Grundlagentraining Teil I

Im „besten Lernalter“ sprühen die Kinder vor Bewegungs-, Spiel- und Leistungsfreude. Schnelle und geschickte Bewegungen gelingen. Es beginnt das systematische Fußball-Spielen.

Trainingsgrundlagen:

      • Alle Basistechniken schrittweise und im Detail verbessern
      • Üben und spielen zum gleichen Schwerpunkt verbinden
      • Konsequent auf Beidfüßigkeit achten
      • „Kondition“ nur durch Spielformen mitschulen
      • Mit individuellem Training beginnen
      • 1 x wöchentlich Torhüter schulen

Lernziele:

      • Die Basistechniken werden stabilisiert und im flüssigen Spiel umgesetzt
      • Gruppentaktisches Verhalten wird geweckt, Offensiv- und Defensivverhalten erkannt
      • Spielerpositionen sind bekannt (Positionsrotation)
      • Kopfballspiel entwickeln, alle Schusstechniken sind anwendbar
      • Koordinationsdefizite werden vermindert
      • Individuelle Stärken werden gefördert
      • Zweikampfverhalten
      • Torwarttechnik und –verhalten
      • Persönlichkeitsentwicklung durch Fördern der Eigeninitiative und Übernahme von Verantwortungen

Maßnahmen:

      • Freies Fußballspielen in Teams bis 9:9
      • Gruppentaktische Übungen in 2:2 bis 4:4
      • Kondition durch adäquate Spielformen mit Ball
      • Torschusstraining in spielerischen Formen
      • Torwarttraining
      • Wahl von Mannschaftskapitän und anderer Funktionen

C-Jugend

Fußballspezifisches Grundlagentraining Teil II

Kinder wachsen zu Jugendlichen heran. Diese Reifungsprozesse bringen neue geistig-psychische und körperliche Eigenschaften hervor. Diese werden positiv begleitet, um fußballerische Leistungssteigerungen hervorzurufen und neue Impulse für die Persönlichkeitsentwicklung zu setzen.

Trainingsgrundlagen:

      • Individuelle Entwicklungsunterschiede beachten
      • Jeden Spieler individuell fördern
      • Eigeninitiative und –motivation aufbauen und stabilisieren
      • Kreativität ist wichtiger als starre taktische Abläufe
      • Keine zu frühe Positionsspezialisierung vorgeben
      • Hierarchien bilden, Verantwortlichkeiten schaffen
      • Torhüter schulen

Lernziele:

      • Grundtechniken können in Tempo und unter Druck des Gegners angewendet werden
      • Gruppentaktisches Verhalten wird verfeinert und das Abwehr- und Angriffsverhalten automatisiert
      • Körperliche Fitness und Athletik wird aufgebaut
      • Individualtaktisches Verhalten wird verstärkt
      • Individuelle Stärken werden gefördert
      • Torwarttechnik und –verhalten
      • Teamfähigkeit wird durch Kommunikation auf dem Platz gestärkt
      • Persönlichkeitsentwicklung wird individuell gefördert
      • Erlernen von verschiedenen Systemen (Theorie & Praxis)

Maßnahmen:

      • Freies Fußballspielen in Teams bis 11:11
      • Positionsspiele, Freilaufen, Raumaufteilung
      • Üben von Spielverlagerungen und taktischem Verhalten bis 6:6
      • Aufwärmtraining, Fitness-, Konditions- und Sprintübungen
      • Zweikampfverhalten mit Ball
      • Torabschlussübungen in spielerischen Formen
      • Torwarttraining
      • Spieler erhalten aktive Aufgaben in der Trainingsarbeit und weitere Funktionen

B- und A-Jugend

Beginnendes Spezialisierungstraining

Trainingsgrundlagen:

      • Intensive Trainingsabläufe und aktive Pausen abstimmen
      • In Theorie und Praxis technisch-taktische Details trainieren
      • Komplexer trainieren, aber die Individualität beachten
      • Die Spieler aktiv einbinden
      • Mitbestimmung ermöglichen
      • Eine strukturierte Hierarchie im Team aufbauen
      • Sportliche und schulisch/berufliche Belastungen koordinieren
      • Torwarttraining

B-Jugend

Die Jugendlichen entwickeln ihre eigene Persönlichkeit, beim Sport und in der Gesellschaft. In dieser Phase muss die Freude am Fußballspielen erhalten und die Ernsthaftigkeit und der Leistungswille gestärkt werden. Sportlich sind die technisch-taktischen Grundlagen zu stabilisieren und die körperlich-athletischen Möglichkeiten zu fördern.

Lernziele:

      • Die Spieler zeigen Leistungsbereitschaft
      • Taktische Abläufe in der Gruppe und der Mannschaft werden verfeinert und automatisiert
      • Erlernte Spielsysteme werden verfeinert
      • Dynamische Technik unter Zeit- und Gegnerdruck
      • Umfassende körperliche Fitness
      • Positionsspezifische Anforderungen erlernen
      • Individuelle Stärken werden spezialisiert
      • Zweikampfverhalten
      • Selbstständigkeit der Spieler einfordern, um die wachsenden Persönlichkeiten zu unterstützen
      • Teamfähigkeit der Spieler weiter entwickeln

A-Jugend

In der höchsten Junioren-Altersklasse werden die Jugendlichen auf einen reibungslosen Übergang in den Aktivenfußball vorbereitet. Die Jugendlichen haben diesen Prozess aktiv mitzugestalten. Die erlernten Grundlagen werden den größeren Wettspielanforderungen angepasst.

Lernziele:

      • Mannschaftstaktik auf verschiedene Spielsysteme optimieren
      • Positionsspezifische Techniken werden perfektioniert
      • Körperliche Fitness und psychische Stärke
      • Die Spieler sind selbstständig und übernehmen Verantwortung für die Mannschaft und für den Verein

Maßnahmen:

      • Komplexe Spielformen einstudieren
      • Spezielle Konditions-, Fitness- und Kraftübungen
      • Individuelle Fähigkeiten perfektionieren
      • Technisch-Taktische Details in Theorie und Praxis vermitteln
      • Führungsspieler leiten einzelne Trainings-Segmente und werden in die Jugendtrainer-Tätigkeit integriert

Vor dem Spiel:

      • Eine kurze Besprechung mit einigen Grundinformationen genügt. Die Spieler nicht durch komplexe Anweisungen überladen! Einfache und leicht verständliche Hinweise sind hilfreicher!
      • Eltern haben bei einer Besprechung in der Kabine nichts verloren. Denn Kinder sollen einen Mannschaftsgeist ohne Beeinflussung der Eltern aufbauen!
      • Selbstständiges Umziehen der Spieler fördern, ohne sie alleine zu lassen. Sie zur Selbstständigkeit erziehen und mündige Spieler heranbilden!

Im Spielverlauf:

      • Unsachliche und lautstarke Kritik vermeiden. Ein Anbrüllen von Kindern, wie es oft genug beobachtet wird, bringt nichts und ist pädagogisch nicht verantwortbar!
      • Fremdwörter und sportspezifische Fachbegriffe grundsätzlich vermeiden, da die Kinder die Bedeutung nicht verstehen. Umschreibungen oder Bilder können dagegen hilfreich sein. Dabei einfache Sätze bilden. Die Sprache sollte sachlich, erklärend und ruhig sein.
      • Nur positiv auf die Spieler einwirken, sie unterstützen und nicht gleich beim ersten Fehlpass Kritik üben!
      • Auch Kinder hören gerne Lob!
      • Auf die Eltern beruhigend wirken, wenn sie Spieler lautstark kritisieren oder in das Spiel hineinrufen. Eventuell sogar Einzelgespräche mit den Eltern führen!

In der Halbzeitpause:

      • Den Spielern Selbstvertrauen geben. Den Kindern deren Möglichkeiten und Fähigkeiten aufzeigen: Beispielsweise den Kindern konkret sagen, was gut und was schlecht war, und erklären, was sie besser machen können!
      • Die Mannschaft auch in der Halbzeitpause zusammenhalten und von den Eltern trennen, da diese sonst individuell auf das Kind einwirken und möglicherweise Aufgabenstellungen des Trainers untergraben werden, was zur Verunsicherung führt!
      • Den Kindern Getränke reichen. Nicht sofort auf sie einreden. Erst mal zur Ruhe kommen lassen!

Nach dem Spiel:

      • Mit der gegnerischen Mannschaft freundschaftlich „abklatschen“!
      • Nochmals die Mannschaft zusammenholen und mit den Kindern das Spiel besprechen. Auch die Kinder zu Wort kommen lassen. Sie wollen ihre eigenen Eindrücke schildern.
      • Keine Kritik direkt nach dem Spiel. Stattdessen die Spieler je nach Spielverlauf beruhigen.

Gegenüber dem Schiedsrichter:

      • Der Schiedsrichter ist stets TABU und in Ruhe zu lassen! Entscheidungen des Schiedsrichters, auch wenn sie vielleicht nicht richtig waren, sind zu akzeptieren.

Erstellt im Dezember 2019
Die Jugendleitung des FSC Eschborns

Allgemeiner Spielbetrieb der Jugend 2023/2024